Mobiles Internet als Flatrate war bis vor kurzem noch nicht in Österreich erhältlich. Mittlerweile bieten aber nahezu alle Anbieter ein solches Paket für ihre Kunden an. Dabei sind die Unterschiede aber sehr vielfältig. Daher findet man in diesem Vergleich alle Internet Tarife in einer Übersicht. Zusätzlich können Filter gesetzt werden um die Auswahl einzuschränken. Um Flatrate Tarife zu erhalten, wählt man bei „Datenvolumen“ unlimitiert.
Hier gehts zum Mobilen Internet Flatrate Vergleich
Wer bietet Mobiles Internet mit unlimitierten Tarifen an?
Spusu – einziger Wertkartenanbieter mit Flatrate
Spusu bietet einen unlimitierten Tarif für mobiles Internet an. Dabei greift der Anbieter auf das Netz von „Drei“ zurück und liefert bis zu 20 Mbit/s im Download und 5 MBit/s im Upload. Servicepauschalen oder ähnliches gibt es nicht.
Damit ist Spusu zur Zeit auch der günstigste Internet Anbieter mit einem Flatrate Tarif. Kleiner Nachteil des Anbieters sind fehlende Speed Upgrades. Der Grund ist einfach erklärt: Spusu verwendet nur das 3G Netz von „Drei“. Damit sind schlicht keine schnelleren Datenraten möglich. Für die allermeisten Anwendungen ist guter 3G Empfang aber sicher ausreichend.
T-Mobile – beliebtester Mobilfunkanbieter mit LTE Paketen
Die T-Mobile Austria bietet aktuell das zweitgünstigste Paket für mobiles Internet mit Flatrate an. Das besondere an diesem Paket: alle Tarife sind bereits im LTE Netz. Die günstigeren Pakete haben zwar eine Drosselung (20 MBit/s im Download und 5 MBit/s im Upload), der Kunde kann aber das 3G (UMTS) und 4G (LTE) Netz voll nutzen. Dadurch ist die größtmögliche Netzabdeckung eines Internet Anbieters garantiert. Wer es noch schneller möchte, greift einfach zu einem höheren Tarif.
Zur Zeit verrechnet die T-Mobile keine Aktivierungsgebühren bei einer Online Anmeldung über das Internet. Einen LTE Stick für den Laptop oder PC gibt es auch noch dazu.
Das ausgewogene Konzept ist momentan sicher der für viele Kunden interessanteste Flatrate Internet Tarif.
Drei – Tarife in allen Geschwindigkeitsstufen
Der Mobilfunker Drei Hutchison bietet als dritter im Bunde seine mobilen Datentarife mit Flatrate an. Dabei sind die Tarife etwas überraschend über denen der Mitbewerber. Dabei tritt gerade Drei sehr aggressiv am Internet Markt auf, was die Preispolitik betrifft.
Im kleinsten Internet Tarifpaket mit 10 MBit/s Download und 4 MBit/s Upload ist kein LTE inkludiert. Kunden surfen also ausschließlich im 3G Netz. Insofern man damit an seinen wichtigsten Orten guten Empfang hat, sollte das für normales surfen auch genügen, für anspruchsvollere Anwender gibt es noch LTE Zusatzpakete, diese sind allerdings mit aktuell € 7,- relativ teuer. Alternativ kann man natürlich gleich die größeren Flatrate Tarife bestellen.
Als Hardware kann man zwischen verschiedenen Sticks und WLAN Routern auswählen.
Drei hat als einziger Mobilfunkanbieter sogenannte Nutzungsklassen eingeführt. Diese unterteilen Datentarife in mobile und stationäre Klassen. Ist in einem Sektor nur noch wenig Bandbreite frei, werden die mobilen User zu Gunsten der stationären User etwas gedrosselt. Da die Bandbreiten gerade im mobilen Betrieb nicht so relevant sind wie am PC bzw. Laptop, ist das ein interessanter Ansatz den andere Anbieter vielleicht auch noch umsetzen werden.
A1 – Marktführer mit unbegrenztem Datenvolumen
Auch A1 bietet mittlerweile mobiles Internet mit Flatrate Tarifen an. Die Zeiten mit denen nur mit dem Handy mobil gesurft wurde, sind schließlich lange vorbei. Dabei setzt A1 auf den „Net Cube“ als WLAN Router.
Das kleinste Paket „Net Cube-Internet M“ bietet dabei bereits LTE Netz und unbegrenztes Datenvolumen an. Die Geschwindigkeit ist mit 20 Mbit/s im Download und 5 Mbit/s im Upload begrenzt. Das sollte für den Einsteiger genügen, je nachdem welche Daten übertragen werden sollen. Für € 26,80 monatlich bekommt also ein ordentliches Paket. Aktivierungsentgelt gibt es aktuell keines, wenn man Online bestellt. Hinzu kommen noch € 19,90 pro Jahr für Servicentgelte, wie in jedem A1 Vertrag. Die Preise sind im allgemeinen etwas günstiger geworden, wodurch A1 auch im mobilen Internet sehr wettbewerbsfähig bleibt.
Mobiles Internet mit Wertkarte
Natürlich bieten auch einige Anbieter mobiles Internet mit Wertkarte an.
Dazu zählen:
- Drei*
- Yesss*
- Spusu
- T-Mobile
- HoT
- GeOrg*
- Eety
- A1
- Tele.Ring
- BOB
- S-Budget
Mit *markierte bieten sogar unlimitiertes Internet bei entsprechender laufender Aufladung an.
Da viele Anbieter Tarife anbieten, die völlig ohne Bindung laufen, ist der Unterschied zur Wertkarte nur mehr das Anmeldeprozedere. Da die unlimitierten Pakete nur dann gelten, wenn jeden Monat einbezahlt wird.
Worauf man bei Wertkarten allerdings verzichtet, ist ein großer Teil des Service. Wenn überhaupt, ist dieser meist nur über eine kostenpflichtige Serviceline zu erreichen. Eine Rechnung kann mittlerweile aber bei allen Anbietern angefordert werden. Dazu ist eine Online Anmeldung notwendig.
Roaming Daten mobil
Vorsichtig sollte man mit Datenübertragung im Ausland umgehen. Diese ist immernoch eine der größten Fallen überhaupt im Privatbereich. Wer unabsichtlich Roaming aktiviert und ein paar GB herunter lädt, kommt schnell auf hohe 4-5 stellige Beträge.
Es gibt zwar geeignete Zusatzpakete, wenn man im Ausland surfen muss, die Kosten sind aber nicht zu unterschätzen. Man kennt das von den Anbietern, die auch Handytarife führen.
Die Vorteile des mobilen enden also mehr oder weniger, wenn man die Landesgrenze verlässt.
Mobiles Internet ist heute nicht mehr vom Markt wegzudenken. Auf diesen Seiten finden sie einen Vergleich der verschiedenen Anbieter und deren Tarife. Dabei sind sowohl Tarife mit Vertrag als auch Wertkarten Anbieter verglichen worden.
Im Vergleich finden Sie alle wichtigen Tarife der verschiedenen Mobilfunkanbieter:
Tarife für mobiles Internet
Mobiles Internet unterscheidet sich vor allem durch die dahinterliegenden Tarife der Netzanbieter. Diese richten sich grundsätzlich nach zwei Aspekten:
- Datenvolumen
- Download bzw. Upload Geschwindigkeit
Beim Download Volumen bieten manche Anbieter bereits sogenannte Flatrate Tarife an. Ein solcher Tarif hat unbegrenztes Datenvolumen inkludiert. Gerade bei diesem Begriff sollte man unbedingt das Kleingedruckte lesen. Viele mit „unlimited“ gekennzeichnete Tarife werden bei einem gewissen Verbrauch so stark gedrosselt, dass weiteres Surfen kaum noch möglich ist. Selbst Text Mails werden dann so langsam geladen, dass ein vernünftiges Arbeiten nicht mehr möglich ist. Bei grafischen Webseiten, wie sie heute auch Standard sind, ist ein Bildaufbau kaum noch möglich.
Die Download Geschwindigkeit wiederum, ist meist von nicht ganz so großer Bedeutung, zumindest für den Durchschnittsuser. Dies liegt daran, dass die „langsamsten“ Tarife bereits bei 5 Mbit/s im Download starten. Tarife der mittleren Preisklasse bieten bereits 15-30 Mbit/s im Download. Dies ist schneller als die meisten herkömmlichen Festnetzanschlüsse. Die momentan durch die LTE Technologie begrenzte Obergrenze sind 150 Mbit/s. Es wird allerdings bereits an 5G gearbeitet, welches nochmals schneller werden wird, als LTE.
Stichwort LTE: man sollte unbedingt darauf achten, einen LTE fähigen Tarif zu wählen. Tut man dies nicht, surft man nur im 3G (UMTS bzw. HSDPA+) Netz. Dies ist nicht nur langsamer, viele Standorte in Österreich sind bereits mit LTE sauber versorgt, 3G wird dann von den Netzbetreibern stark vernachlässigt. Daher ist eine gute Internetversorgung aktuell nur gewährleistet, wenn LTE auch im Tarif enthalten ist. Natürlich sollte LTE dann auch am gewünschten Standort verfügbar sein.
Wertkarte als Alternative
Viele Kunden möchten sich nicht langfristig an den Provider binden. Die Laufzeit von 24 Monaten der herkömmlichen Verträge ist oft nicht zum Vorteil des Kunden.
Wertkarten bieten dafür eine sehr flexible Alternative. Die angebotenen Wertkartentarife gibt es entweder zum Aufladen (per Ladebon, Internet, Bankomat) oder mit Überweisung. Dadurch erhält man den Komfort eines Tarifes mit Vertrag (man lässt sich einfach einen vordefinierten Betrag Monat für Monat vom Konto abbuchen) ohne die Bindung eines solchen Vertrages.
Wertkarten Kunden haben also den Vorteil, jederzeit abmelden oder stilllegen zu können.
In der Netzqualität unterscheiden sie sich vor allem im Heimatnetz. Da es in Österreich nur drei physische Mobilfunknetze gibt (A1, T-Mobile und Drei), verwenden alle Wertkartenanbieter eines dieser Netze.
Es gibt tatsächlich Unterschiede in der Netzqualität eines Wertkartenanbieters und des echten Netzbetreibers. Dieser reiht die im Netz befindlichen Endgeräte nach Wichtigkeit. Das fällt allerdings erst dann auf, wenn man sich sehr im Randbereich des Empfangs befindet. Ein T-Mobile Kunde kann dann meist noch surfen, wenn ein HoT Kunde vielleicht keinen Empfang mehr hat.
Welches Datenvolumen wird benötigt?
Natürlich lässt sich diese Frage nicht so ganz ohne weiteres beantworten. Das benötigte Datenvolumen hängt sehr stark vom Surfverhalten ab.
Wer einen WLAN Router mit mobilem Internet betreiben möchte, muss wissen wie viele User mit welchem Surfverhalten im WLAN sein werden. Zu beachten ist in jedem Fall, dass die Datenmengen von ganz alleine immer weiter ansteigen. Software- oder App – Updates sorgen alleine schon für einen Anstieg, dazu kommt dass die Internetnutzung und die übertragenen Datenvolumina immer größer werden.
Daher sollte man, wenn man sein aktuell benötigtes Datenvolumen kennt, mindestens 20% mehr ansetzen, um auf der sicheren Seite zu sein.
Wer sein aktuelles Datenvolumen noch nicht kennt, kann sich an folgender Tabelle grob orientieren:
Wenig User | E-Mails, News, Online Shopping | tägl. 1-2 Stunden |
Normal User | wie oben plus: Videos, Fotos tägl. | 3-5 Stunden |
Viel User | wie oben plus: Online Gaming, Cloud Speicher | tägl. 5-10 Stunden |
Dies sind natürlich nur grobe Richtwerte, bei den meisten Tarifen ist ein Upgrade des Tarifes aber jederzeit möglich, sodass man getrost mit einem kleineren Paket starten kann und bei Bedarf erhöht.
Mobiles Internet am Handy oder Smartphone
Wer mobiles Internet auf seinem Handy benötigt, sollte eher nicht zu einem eigenen Internet Tarif greifen. Diese sind nämlich zum herkömmlichen telefonieren ungeeignet. Besser ist es daher, ein Datenpaket bzw. eine Datenoption zu seinem Telefonie – Tarif anzumelden.
Der bestehende Anbieter hilft dabei weiter. In den aktuellen Tarifen ist ein Datenvolumen meist schon integriert oder kann zusätzlich zu den Freiminuten gebucht werden.
Wenn man tatsächlich nur Daten am Smartphone bzw. Handy überträgt und keinerlei Telefonie benötigt, kann aber auch zu einem mobilen Internet Tarif greifen.
Roaming – mobiles Internet im Ausland
Wer sein mobiles Internet im Ausland einsetzt, also im Roaming, sollte sich vorab genauestens über die Kosten informieren. Preise von über € 14,- pro MB sind keine Seltenheit. Das sind pro GB € 14.000,-! Grundsätzlich unterscheiden sich die Preise zwischen:
Roaming in der EU:
Hier gibt es einheitliche Tarife von € 0,20 pro MB, also € 200,- pro GB. Das ist noch nicht besonders preiswert, ganz böse Überraschungen bleiben aber normalerweise aus. Zudem bieten die meisten mobilen Internetanbieter Zusatzpakete für den Datenverbrauch im EU Ausland an.
Die EU reguliert die Verrechnung im Mobilfunk im Roaming in mehreren Stufen. 2016 wird die Verrechnung weiter verringert und die Betreiber dürfen nur noch € 0,05 Aufschlag auf die nationalen Tarife verrechnen. 2017 soll Roaming dann ganz fallen. Allerdings ist dabei noch nicht alles entschieden.
Auch muss berücksichtigt werden, dass der nationale Tarif ohne ein Datenpaket auch nicht ganz günstig ist. Von einem „Roaming Aus“ zu sprechen, ist also verfrüht.
Mehr zum EU Roaming: www.rtr.at/de/tk/TKKS_RoamingEU
Roaming außerhalb der EU:
Hier wird die Welt in verschiedene Zonen eingeteilt und dementsprechend verrechnet. Wer in ein Land außerhalb der EU reist, sollte sich also auf der Website seines Betreibers genau informieren und dementsprechende Schritte setzen.
Im Regelfall empfiehlt es sich den automatischen Verbindungsaufbau im Ausland zu deaktivieren und in erster Linie WLAN zu nutzen.
Das LTE Netz
LTE (Long Term Evolution) ist die vierte Generation der Mobilfunktechnologie (4G). Damit ist es aktuell die schnellste Übertragungstechnologie mit Download Raten von bis zu 300 Mbit/s. Dies ist allerdings ein technischer Höchstwert, der nur theoretisch erreicht wird. In den meisten Fällen sind aber bei sehr gutem Netzempfang bis zu 150 Mbit/s möglich, was immer noch deutlich schneller als ein üblicher Festnetzanschluss ist. Am österreichischen Mobilfunkmarkt wurde sehr viel in den Ausbau des LTE Netzes investiert. Dadurch ist mittlerweile fast landesweit LTE verfügbar. Die großen Anbieter haben auf ihren Webseiten eigene Versorgungskarten auf denen der Ausbau sichtbar ist.
Dort wo es kein LTE Netz gibt, verwenden die Netzanbieter:
- 3G: UMTS, HSDPA, HSDPA+ mit bis zu 42 Mbit/s
- Oder 2G: GPRS, EDGE mit bis zu 240 kbit/s
Die nächste Mobilfunktechnologie scharrt auch schon in den Startlöchern. 5G soll bis 2020 in Betrieb gehen und Datenraten mit bis zu 1 Gbit/s ermöglichen. Also 1.000 Mbit/s. Obwohl das sehr beeindruckende Daten sind, darf nicht vergessen werden dass der Datenverbrauch auch exponentiell steigt und eine schnellere Übertragung für die Zukunft notwendig macht.
Österreich hat eines der besten mobilen Datennetze überhaupt. Die Netzabdeckung ist Vorbild für viele andere Länder.
Internet unterwegs nutzen
Wenn man mobiles Internet für unterwegs nutzen möchte, sollte man auf eine entsprechende Hardware achten. Die meist beliebten WLAN Router mit SIM Karten Slot sind dafür aufgrund fehlender Stromversorgung nicht geeignet. Wer mit einem Laptop mobil arbeiten möchte, der sollte zu einem klassischen Internet Stick greifen. Für Tablets empfiehlt sich eine Variante die einen SIM Karten Slot besitzt.
Zuhause mobiles Internet nutzen
Viele Internetkunden verzichten bereits vollständig auf einen Festnetzanschluss und wählen direkt ein mobiles Internet. Praktisch dafür sind die üblichen WLAN Router mit SIM Karten Slot, die die Netzbetreiber zu ihren Tarifen anbieten. Diese versorgen ein Einfamilienhaus normalerweise einwandfrei. Bei großen Gebäuden oder besonderen Baumaterialien, die das WLAN Signal blockieren, kann man mit üblichen WLAN Repeatern aushelfen.
Als Tarif sollte man hier auf eine Flatrate, also unlimitiertes Datenvolumen, achten.
Internet Stick für Laptops
Internet Sticks für Laptops waren die ersten Endgeräte für mobiles Internet. Damals noch mit einem PCMCIA Slot ausgestattet, versorgten sie das erste Mal mobile Endgeräte mit Internet. Heute verwendet man USB Sticks, die einen SIM Slot eingebaut haben, um mit einem Laptop oder PC ins Internet zu kommen.
Dies empfiehlt sich vor allem dann, wenn man mit dem Laptop unterwegs ins Internet möchte und ihn nicht nur zu Hause nutzt.
Tablets hingegen können meist nicht oder nur sehr umständlich nachträglich mit einer SIM Karte versorgt werden. Daher sollte man hier von Anfang an auf einen SIM Slot achten.
Fazit:
Mittlerweile stellt das mobile Internet eine immer attraktivere Alternative zu den Festnetz Anbietern dar. Einen übersichtlichen Vergleich findet man unter www.mobilfunkinternet.at. Die Tarife für mobiles Internet unterscheiden sich im Detail also deutlich. A1 Telekom bietet als Marktführer noch kein unlimitiertes Internet Produkt an und überlässt das Feld den Mitbewerbern. Dafür ist T-Mobile mit einem sehr attraktiven Paket am Start. LTE bereits im kleinsten Flatrate Tarif, keine Aktivierungsgebühren und Hardware für den PC oder Laptop. Einziger Nachteil in diesem Paket ist vielleicht die Laufzeit von 24 Monaten, dafür sind die Internet Tarife aber, wie ihr Name schon sagt, mobil und dadurch auch flexibel.