Fernsehen darf in vielen Haushalten nicht fehlen, nur wenige Menschen in Österreich verzichten auf dieses beliebte Unterhaltungs- und Informationsformat. Diese Unterhaltung ist Herrn und Frau Österreicher auch einiges wert: Neben dem Fernseher und anderen Wiedergabegeräten geben diese auch einen teilweise stattlichen Betrag für Fernsehgebühren aus. Wir werden nicht nur dank der GIS mit staatlichen Gebühren zwangsbeglückt, auch alle anderen Sender müssen bezahlt werden.
Die Kosten richten sich dabei nach dem Anbieter bzw. nach der Empfangstechnik. So haben Sie, sofern die technische Infrastruktur an Ihrem Wohnort dies erlaubt, die freie Wahl zwischen:
- Bodengebundenen Antennenempfang (terrestrisches Fernsehen)
- Satellitenempfang
- Kabelempfang
Alternativ wäre auch IP-TV möglich, also der Empfang via Internet. Hierzulande wird überwiegend über Kabel oder Satellit ferngesehen, allerdings holt das sogenannte terrestrische Format langsam wieder auf. Hier punktet vor allem DVB-T2 (Digital Video Broadcasting) gemeinsam mit simpliTV mit einem ausgezeichneten Preis/Leistungsverhältnis.
Wie funktioniert terrestrisches Fernsehen?
Das terrestrische Fernsehen wird über die Empfangstechnik DVB-T bzw. den Nachfolgestandard DVB-T2 ausgestrahlt. DVB-T ist die Abkürzung für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial“ und bedeutet zu Deutsch so viel wie „Digitale Videoübertragung – Terrestrisch (erdgebunden)“ und bezeichnet damit landläufig die Technik des Antennenfernsehens. Somit werden Hörfunk- und Fernsehsignale in Form einer erdgebundenen Funkübertragung übermittelt und nicht etwa via Satellit beim gleichnamigen Satellitenfernsehen.
Wie kann man DVB-T2 Empfangen?
Um diese Funksignale zuhause empfangen zu können, benötigen Sie eine ein paar speziele Geräte, wie auch bei jeder anderen TV Empfangstechnik. Das sind eine Antenne (Balkon, Dach, Außenwand oder Zimmerantenne) sowie ein DVB-T2 kompatibles TV- oder Wiedergabegerät oder einen DVB T2 fähigen Receiver. Wenn man über die gratis Sender hinweg noch weitere Kanäle empfangen möchte, benötigt man noch ein SimpliTV Abo und das CI Modul. Dieses wird dann in den TV oder Receiver gesteckt.
Rückkehr des Antennenfernsehens?
Das Antennenfernsehen war in Österreich lange Zeit mit einem Marktanteil von knapp 40 Prozent gesegnet, allerdings sank dieser Wert mit der Einführung der neuen digitalen Sendetechnik um die Jahrtausendwende rapide ab. Bald war der Anteil auf knapp 5 % gesunken und schien sich auch nicht mehr erholen zu können. Gegenüber der Satelliten- oder Kabeltechnologie hatte der neu eingeführte DVB-T Standard zudem Nachteile, da sich vor allem bei Inversionswetterlage Bildstörungen bemerkbar machten. Diese atmosphärischen Störungen treten in Europa vor allem von September bis November häufig auf und verursachen ein sogenanntes Überreichweitensignal. Dabei kam es unter anderem zu:
- Klötzchenbildung
- Abriss der Tonübertragung
- Eingefrorene Bilder
- Schwarze Bildschirme
Aus diesem Grund wurde auch der Nachfolgestandard DVB-T2 ins Leben gerufen, der wesentlich störungssicherer ist und somit auch wetterunabhängig saubere Bild- und Tonqualität liefern kann. Allerdings ist diese Verbesserung kein Beleg dafür, dass die Antennentechnologie im Bereich Fernsehen und Fernsehempfang eine Wiederauferstehung feiern wird. Es bleibt auch fraglich, ob diese jemals wieder annähernd an alte Werte und Quoten anknüpfen kann. Seit dem Markteintritt von simpliTV im April 2013 steigt der Marktanteil aber wieder leicht an – die europaweiten 50 % scheinen aber in Österreich in außer Reichweite zu sein. In Deutschland ist terrestrisches Fernsehen auch verbreiteter als hierzulande.
Die Alternative zum Satelliten- und Kabelfernsehen
Österreich nimmt eine gewisse Ausnahmestellung in Europa ein, da hierzulande Satelliten- und Kabelfernsehen überdurchschnittlich hohe Marktanteile verbuchen. Wie bereits erwähnt hat das Antennenfernsehen europaweit einen Anteil von 50 %, in Österreich erreicht dieses gerade mal ein Zehntel davon – hier ist also ein Potential gegeben, welches seit April 2013 simpliTV einzufangen versucht.
Mit der Umstellung auf DVB-T2 war es nun auch möglich, ein sicheres Angebot und Paket zu schnüren, das vor allem auch preislich überzeugt. So konnten bereits zu Beginn 40 Programme, darunter auch einige schon in HD-Qualität, bezogen werden. Der Preis beläuft seit Markteinführung auf 10 Euro pro Monat, eine echte Kampfansage an alle Satelliten- und Kabelanbieter. Hinzu kommen Einmalkosten für Antenne, Box bzw. Modul und ein Freischaltentgelt in Höhe von 35 Euro.
Tipp: Wenn Sie sich anstelle eines zweimonatlichen auf einen Jahreszahlungsrhythmus verständigen, wird Ihnen die Grundgebühr für jeweils einen Monat pro Jahr geschenkt!
Die Sender im Überblick
Man unterscheidet zwischen HD und nicht HD Sendern und gratis verfügbaren DVB T2 Sendern und nur über Simpli TV empfangbare Sender.
Diese Sender kann man gratis empfangen:
- ORF eins HD
- ORF2 HD
- ATV HD
- PULS 4
- ServusTV HD
- ORF III HD
- ORF SPORT HD
- ATV2
- oe24.TV
- 3sat HD
- W24
- Schau TV
- Okto
- Hope Channel
Diese Sender sind im simpliTV Abo enthalten:
- ARD
- ZDF HD
- SAT1
- Pro7
- RTL HD
- VOX HD
- Kabel1
- RTL2
- BR HD
- SuperRTL
- SRF1
- SRF2 HD
- Sport1
- Eurosport1
- CNN
- N-TV
- DisneyChannel
- Arte
- Sixx
- Kika
- Puls4 HD
- SAT1 Gold
- ProSieben Maxx
- kabel eins Doku
- Das Erste HD
- Arte HD
- ZDFneo HD
- Nickelodeon
- Disney Channel
- Phoenix
- DMAX
- RTL Nitro
- Deluxe Music
- gotv
- Playboy TV
- ZDF Info
- Comedy Central / Viva
- N24
Es gibt regional kleinere Unterschiede, für alle Details finden Sie hier die aktuellen Senderlisten.